Allgemeines | ||||||||||||||||||||||||
Persönliche
Voraussetzungen Für ein Jahr ins
Ausland: Persönliche Voraussetzungen
Man sollte sich gut überlegen, ob man die
Voraussetzungen für einen Aufenthalt im Ausland erfüllt. Dazu gehören nämlich neben
guten Studienleistungen und Sprachvorkenntnissen auch solche Dinge wie Geduld,
Ausdauer, organisatorisches Geschick und Improvisationsvermögen, sowie die
Fähigkeit, die Dinge so zu nehmen, wie sie sind. Mit Menschen aus einem anderen
Kulturbereich zu arbeiten ist nicht nur interessant, sondern oft auch
anstrengend.
Fristen und VorlaufzeitenMan sollte sich an die
Fristen der jeweiligen Organisation halten. Im Allgemeinen sollte man sich
schon sehr früh um sein Praktikum kümmern. Spätestens sechs bis acht Wochen vor
Ausreise muss das Visumverfahren in Gang gebracht werden. Bis dahin muss also ein
Praktikumplatz und ein schriftlicher Nachweis darüber vorhanden sein. Eine
schriftliche Zusage aus den USA, mit Unterschrift im Original, ggf. vorab per
Fax und im Original per Post nachgeschickt, genügt. Spätestens zwei Monate vor
Ausreise, muss ggf. der Antrag auf Reisekostenzuschüsse gestellt sein. Wie finde ich eine Praktikantenstelle ?
Man muss sich leider um die Stelle selber
kümmern, da sie in der Regel nicht vermittelt wird. Hier sind noch weitere Adressen, wo man Praktikumsplätze finden kann:
Natürlich sollte man nicht vergessen, in seinem Bekanntenkreis nach evt. Kontakten zu fragen. Der vielleicht einfachste Weg ist die Bewerbung bei einer Austauschorganisation. Einfach deshalb, weil viele Verwaltungsaufgaben, wie die Suche nach einer Praktikantenstelle, Beantragung einer Arbeitserlaubnis, Suche nach einer Unterkunft, uvm für Euch erledigt werden und dazu meistens ein interessantes Rahmenprogramm, um "Land und Leute" kennenzulernen angeboten wird. Allerdings sind die Plätze sehr gering, und man muss schon etwas Glück haben, einen Platz zu bekommen. Nichtsdestotrotz sollte man sich in Bezug auf die langen Vorlaufzeiten eines Praktikums schon frühzeitig um eine Stelle bemühen. BezahlungMan sollte nicht erwarten, viel für seine Arbeit zu bekommen. Hier ist man immer auf das Wohlwollen der einzelnen Firma angewiesen, die entscheidet, ob und in welcher Form und Höhe eine Gegenleistung erfolgt. Viele Praktikanten sehen das halbe Jahr in den USA als reine Lebenserfahrung an, weshalb sie auch keine Bezahlung verlangen. Man sollte daher das Thema sehr diplomatisch in der Bewerbung ansprechen. Nur wenn man der Firma einen großen Nutzen bringt, (gut programmieren kann etc. und gut englisch spricht) kann damit rechnen, gut bezahlt zu werden. Eher wahrscheinlich ist eine Bezahlung nahe dem gesetzlichen Mindestlohn, der z. Z. etwa bei sechs Dollar liegt. Bedenke, dass die Lebenshaltungskosten je nach Wechselkurs, Region und Größe der Stadt weitaus höher als in Deutschland sein können. Angebote wie z.B. eine freie Unterkunft können daher Gold wert sein. Wie man doch noch etwas Geld bekommt, steht unter Zuschüsse und Stipendien. TipDie Broschüre "Berufliche Aus- und Weiterbildung für Deutsche im Ausland", die jährlich aktualisiert wird, gibt weitere Hinweise auf Praktikumsangebote verschiedener Träger (z. B. soziale Dienste und Work-Camps im Ausland, Austauschdienste für Rechtsreferendare). Diese Broschüre ist erhältlich bei der Carl-Duisberg-Gesellschaft. |